Insgesamt habe ich nämlich vier. Wie viele wahrscheinlich schon wissen, bin ich eine Wiederkäuerin. Was das bedeutet? Nachdem ich das Futter einmal grob vorgekaut habe, kommt es in den Pansen und wird dort von Mikroorganismen weiter aufgespalten. Das ist wichtig, denn jetzt wird der Brei wieder zu meinem Gebiss befördert, wo ich das vorzerlegte Futter nochmal gründlich kaue. Die Pflanzenfasern sind nämlich ziemlich fest. Als Transportmittel fungiert der Netzmagen. Er transportiert das Futter solange hin und her bis es bereit ist für den Blättermagen. Das kann bis zu drei Tage dauern.
Wenn das Futter fein genug ist, lässt der Netzmagen die Masse in den Blättermagen. Dort werden die Nährstoffe und das Wasser aufgesogen.
Nachdem der Blättermagen fertig ist mit seinen Aufgaben, kommt das Futter in den eigentlichen Magen: dem sogenannten Labmagen. Hier passiert das gleiche wie im menschlichen Magen: Es werden die letzten festen Strukturen gelöst und das restliche Eiweiß aufgespalten.
Dann gelangt das Futter über Dünn- und Dickdarm als Kot nach draußen.
Das Futter trage ich also relativ lange mit mir herum. Ich kann aber ganz schön viel davon in meinem Pansen unterbringen, bis zu 60 kg gehen in dieses spannende Organ.
Jetzt habe ich ganz schön Hunger bekommen.
Kuhle Grüße,
eure KUHLEMUH