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Ich und meine Milch

Mein erster Eintrag ist gleichzeitig auch meine Leibspeise gewesen, als ich klein war: Milch. Für mich ist das ja nichts Aufregendes. Immerhin trinke ich schon lang keine mehr aber ich trage sie mit mir herum. Michael und Andrea reden manchmal über lustige Dinge wie Fett oder Eiweiß. Ich hab mich da schlau gemacht, was das denn ist und was es mit der Milch zu tun hat. Damit ihr euch auch besser auskennt, erzähl ich euch ein paar Dinge, die ich herausgefunden habe:

Was ist jetzt eigentlich genau Milch? Im österreichischen Lebensmittelbuch, dem Gesetzestext für Lebens-, Futter- und Genussmittel, wird Milch wie folgt definiert:

Milch ist das durchmischte, unveränderte Gesamtgemelk einer oder mehrerer Milchtiere. Unter Milch ohne Artenbezeichnung wird Kuhmilch verstanden, die Milch anderer Tierarten wird entsprechend der jeweiligen Tierart bezeichnet (z. B. Schafmilch, Ziegenmilch, Büffelmilch).

Österreichisches Lebensmittelbuch – Codexkapitel B 32

Das besondere an Rohmilch, die ihr in unseren Automaten finden werdet, ist, dass sie nicht mit Hitze behandelt wurde und auch nicht homogenisiert ist. Also genau so, wie sie die Natur gemacht hat. Zu beachten ist, dass diese Milch aufrahmt.

Es bildet sich also nach einiger Zeit eine Schicht auf der Milch, der Rahm. Wenn ihr homogenisierte Milch kauft, passiert das nicht, weil das Milchfett in so kleine Teilchen zerlegt worden ist, dass das Fett sich mit den anderen Milchbestandteilen homogen vermischt. Deshalb heißt der Vorgang auch Homogenisieren. Daheim könnt ihr die Milch einfach vor dem verwenden aufschütteln oder gut durchrühren mit z.B. einem Schneebesen. Dann vermischt sich das Milchfett mit der restlichen Flüssigkeit. Wenn euch unsere naturbelassene Milch zu fettig ist, könnt ihr den Rahm einfach abschöpfen. Den braucht ihr aber nicht weggeben, denn das ist jetzt der Schlagobers. Daraus könnt ihr auch ganz einfach selber Butter machen. Wie das geht? Das erfährt ihr in einem unserer nächsten Beiträge.

Was ist jetzt alles drinnen in der Milch. Hier findet ihr die Inhaltsstoffe mit prozentuellen Anteilen:

  • Wasser: 87-88%
  • Milchfett: 3-6%
  • Milchzucker: 4,6-4,8%
  • Milcheiweiß: 3,2-3,6%
  • Nebenbestandteile (Vitamine, Salze,…): 1-1,5%

Warum die Werte so stark schwanken? Weil das von unterschiedlichen Faktoren wie Rasse, Gesundheit oder Futter abhängt. Deshalb ist es so wichtig, das es uns Kühen gut geht, damit die Verhältnisse stimmen und die Milch weder zu viel oder zu wenig von etwas enthält.

So das wars dann für heute von mir! Ihr habt Fragen zur Milch oder wisst noch etwas, dass ihr gerne mit mir teilen wollt? Ab in die Kommentare damit.

Kuhle Grüße,

Eure KUHLEMUH

(Quelle: Töppel, A. (2016). Chemie und Physik von Milch. Hamburg, Behr’s.)

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Muuuhhh!

Sei du selbst; alle anderen gibt es schon!

— Oscar Wilde.

Muuuhh! Oder wie ihr sagt: Hallo!

Ich möchte mich kurz vorstellen: Ich bin eine Fleckvieh-Kuh und lebe mit meinen 14 Kolleginnen in der Steiermark, genauer gesagt, im Almenland. Dabei geht’s mir richtig gut. Mein Bauer, der Michael, und seine Frau, die Andrea, betreuen uns ausgezeichnet und sind immer für uns da.

Warum ich euch hier schreibe? Weil ihr bald unsere kuhle Milch jeden Tag von 0-24 Uhr in den Milchautomaten bekommt und damit ihr wisst, was es bei uns am Hof Neues gibt.

Kuhle Grüße,

Eure KUHLEMUH

Pastel de Nata einfach selber machen

Ihr sehnt euch nach warmen Tagen am Meer? Ja da hab ich was für euch: die portugiesischen Pastel de Nata. Ursprünglich aus Lissabon, haben Andrea und Michael sie für euch bei uns ausprobiert und ein wenig abgewandelt. Dabei geht das super einfach ihr braucht nämlich nur zwei Zutaten:

  • Blätterteig
  • Pudding (dazu findet ihr hier das Rezept)

Außerdem braucht ihr noch ein Muffinblech und etwas Butter. Auch die könnt ihr einfach aus meiner kuhlen Milch machen. Ihr macht zuerst den Pudding und während dieser abkühlt rollt ihr den Blätterteig in eine lange Rolle und schneidet es anschließend in zwölf Rollen. Jetzt legt ihr die Rollen 90 Grad gedreht auf die Arbeitsfläche und drückt es platt bis sie die eingefetteten Muffinförmchen ausfüllen. Sobald ihr das mit allen zwölf Stücken gemacht habt, könnt ihr sie mit dem Pudding füllen. Anschließend gebt ihr das Blech für 20 Minuten bei 200 Grad in das Rohr.

Lasst euch die Köstlichkeiten schmecken.

Kuhle Grüße,

eure KUHLEMUH

Solaranlage für unseren eigenen Sonnenstrom

Wir haben so große Platten am Dach. Damit leuchtet das Licht sagen Andrea und Michael. Dabei gibt es auch den kuhlen Benefit das wir uns selbst versorgen können auch wenn mal ein Stromausfall ist oder es stark gewittert.

Wir können uns fast selbst versorgen und so bekommen wir sicher immer unser gutes Futter und Wasser. Außerdem bleibt unsere Milch sicher gekühlt für euch!

Kuhle Grüße,

eure KUHLEMUH

Die schnelle Sauce

Ihr braucht mal ein schnelles Mittagessen. Ihr könnt dafür jedes Gemüse verwenden das verkocht gehört.

Ihr braucht:

  • Nudeln eurer Wahl
  • Gemüse
  • Zwiebel
  • Knoblauch
  • Ein Glas Milch
  • Etwas Öl
  • Salz
  • Pfeffer
  • Optional frische Kräuter

Schneidet Zwiebel, Knoblauch und Gemüse klein und röstet es mit ein wenig Öl in einer Pfanne an. Wenn angeröstet ist, gebt das Glas Milch dazu zum Ablöschen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und das ganze gut einköcheln lassen.

Kocht die Nudeln in reichlich Salzwasser eine Minute kürzer als empfohlen.

Gießt zwei Schöpfer vom Nudelwasser in die Sauce und gebt die abgetropften Nudeln dazu. Lasst die Nudeln in der Sauce fertig kochen.

Kurz vorm servieren die frischen Kräuter hacken und unterheben. Heiß und mit Salat servieren

Genießt es und kuhle Grüße,

eure KUHLEMUH

Wie das bei uns in der Gruppe funktioniert

Wir sind Herdentiere und sind deshalb immer in der Gruppe. Damit das alles rund läuft haben wir eine Hierachie. Es gibt also Grille, die Leitkuh. Sie geht als erstes hinaus, nimmt sich als erstes das Futter und wird auch meistens zuerst gemolken. Das heißt nicht, dass der Rest oder die Letzte nichts mehr bekommt, aber das Beste bekommt die sogenannte Leitkuh, also in unserem Fall Grille.

Ihr wollt mehr wissen zu unserer Herde? Dann abonniert uns gerne und ihr bleibt immer informiert.

Kuhle Grüße,

eure KUHLEMUH

Warum die Trockensteher so gerne draußen sind

Wenn das Wetter so schön wird sind wir natürlich auch gerne draußen und genießen die frische Luft. Beim Weiden haben wir unsere eigene Art das Gras in unseren Mund zu bekommen. Wir nehmen uns dabei mit der Zunge einen guten Büschel und reißen ihn dann mit unseren Schneidezähnen ab. Ganz einfach eigentlich. Ich hab aber bei Michael und Andrea gesehen das sie nicht so essen. Sie drücken die Zähne eher zusammen und reißen nicht so.

So haben wir in den warmen Monaten auch noch etwas anderes zum Beißen als das sonst gute Grundfutter von dem ihr hier mehr lesen könnt.

Genießt die kuhlen Tage,

eure KUHLEMUH

Sommervorbereitungen mit Gast Andrea

Heute habe ich einen besonderen Gast für euch: Andrea erzählt was zu tun ist, bevor der Sommer kommt.

Hallo schön, dass ich euch mal was erzählen kann. Ich kümmere mich sonst um das Melken und das es am Hof und im Stall läuft. Außerdem tüftel ich regelmäßig an Rezepten für den Blog und befülle die Milchautomaten abwechselnd mit Michael nach. Aber jetzt wo der Sommer naht sind auch andere Sachen zu erledigen wie die Wiesen abputzen, unsere Klauen pflegen und den Dünger ausbringen.

Außerdem sind die Vorbereitungen für die Alm zu treffen also zum Beispiel die Zäune zu richten und das nächste Rezept lässt auch nicht mehr lange auf sich warten.

Danke Andrea für deine Zeit!

Dann lesen wir uns bald wieder!

Kuhle Grüße,

eure KUHLEMUH

Semmelknödel

Hallo, heute kommt mal wieder ein Rezept von mir:

Semmelknödel

300        g             Semmelwürfel

50          g             Semmelbrösel

250        ml          Milch

1             Prise      Muskat

2             Stk         Eier

1             Prise      Salz

1             Stk         großer Zwiebel

1             EL           Butter

80          g             Mehl

frische Petersilie nach belieben

Milch mit Salz und Muskat leicht anwärmen.

In eine große Schüssel die Semmelwürfel mit der Milchmischung und Eier verrühren.

Die Zwiebel fein schneiden und in etwas Butter glasig anbraten.

Mehl, Zwiebel und die fein gehackte Petersilie ebenfalls unter die Knödelmasse geben und gut vermengen. Danach für eine Stunde ziehen lassen.

Mit feuchten Händen Knödel formen und in kochendes Salzwasser ca. 15 Min. auf kleiner Flamme sieden lassen. Wichtig ist darauf zu achten das sie nicht am Boden kleben bleiben.

Lasst es euch schmecken!

Kuhle Grüße,

eure KUHLEMUH

Wie ich so kuhl geworden bin

Als ich auf die Welt gekommen bin war ich ein kleines Kalb. Aber wie ging es weiter?

Ich bin schon mein ganzes Leben hier im Almenland und bei Andrea und Michael am Hof. Dazwischen war ich, vor allem als Jungvieh, hin und wieder auf der Weide und der Alm. Das war ich so von ca. 6 Monate bis 1,5 Jahre. Mit 1,5 Jahren wurde ich dann zum Ersten Mal tragend und bekam mein eigenes Kälbchen. Inzwischen habe ich schon einige Kälbchen bekommen. Ein paar sind bei uns geblieben und einige sind auch weitergezogen auf andere Höfe.

Zwei Monate bevor ich ein Kälbchen bekomme werde ich trockengestellt, also nicht mehr gemolken und verbringe Zeit in meiner eigene „Suite“, wo ich mich ausruhen und auf die Geburt vorbereiten kann.

Kuhle Grüße,

eure KUHLMEUH

Wo ihr uns findet

Wenn ihr schon einmal auf unserer Kontakt Seite vorbeigeschaut wisst ihr ja, dass wir in Tulwitz, also in der Nähe von Fladnitz an der Teichalm zu Hause sind.

Dabei sind wir im Naturpark Almenland daheim. Das heißt für uns nicht nur gute Luft und bestes Futter, sondern auch die beste Aussicht aus dem Stall heraus. Und mit dem Netzwerk Naturpark Almenland haben wir eine starke Gemeinschaft für unsere Region.

Aber ich genieß dann weiterhin die Aussicht, bis bald!

Eure KUHLEMUH

Schokobrötchen (oder Rosinenbrötchen)

Zum Frühstück hat Micheal letztens ein supergut aussehendes Brot verzwickt. Da ist mir das Wasser im Mund zusammengelaufen.

Hier das Rezept dafür. Ihr braucht:

Bereitet den Briocheteig zu. Vor dem Formen mischt noch entweder die Rosinen oder die Schokodrops (oder beides) hinzu. Dann formt die Brötchen und backt sie für ca. 20 Minuten bis sie goldbraun sind. Ihr könnt damit auch andere Formen wie Glücksschweinchen (oder eine Glückskuh?) für das neue Jahr formen und als kuhle Glücksbringer verschenken.

Lasst euch die Brötchen schmecken.

Muuuhlzeit,

eure KUHLEMUH